Es gibt sie auch in Deutschland, Tech-Startups mit höchstem Potenzial

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Erschienen in der "Oberfränkischen Wirtschaft 11/2015, S. 20.

Mit LivingApps war die LivingLogic AG aus Bayreuth von Oktober 2014 bis Juli 2015 Teil des German Accelerator Programms im Silicon Valley. Schwerpunkt war die Analyse des interessantesten Marktes der Welt — der USA — und die Entwicklung einer passenden Vermarktungsstrategie.

"Groß zu denken" ist ein wichtiges Credo des Silicon Valley. LivingApps verspricht allen Menschen, an der Digitalisierung teilzuhaben. Die Web-Plattform bietet einen Taskmanager in Form einer nativen App für iOS, Android und für den Webbrowser. Damit werden alle anfallenden Arbeitsaufgaben, die in den maßgeschneiderten Apps entstehen, übersichtlich zusammengeführt. In einem integrierten sozialen Netzwerk bilden sich durch die gemeinsame Nutzung der Apps automagisch Gruppen. Im Durchschnitt ist nur einer von zwanzig Nutzern bereit, selbst eine Lösung zu erstellen oder einzurichten. Diese „Kümmerer“ können Apps aus dem LivingApps-Katalog auswählen und genau an ihre Bedürfnisse anpassen. Selbst gebaute Apps können im Katalog publiziert und geteilt werden.

LivingApps von Innen betrachtet.

Die Stärke von LivingApps tritt hervor, wenn Standardlösungen nicht ausreichen. Wenn im Landratsamt die Online-Bestellung von Windelsäcken und dahinter eine komplette digitale Abwicklung gebraucht wird und wenn dafür ein Mitarbeiter des Landratsamtes mit LivingApps in weniger als einer Stunde seine eigene maßgeschneiderte Lösung erschafft, dann wird die Mächtigkeit greifbar. Wenn sich jemand — ähnlich zu Wunderlist — in wenigen Minuten eine Einkaufsliste erstellt, um sie mit seiner Familie auf dem Smartphone zu teilen, dann wird die Anwendungsbreite deutlich. Betrachtet man Umfragen, Anfragen, alleine oder gemeinsam genutzte ToDo-Listen, die Online-Antragsstellung oder Online-Bewerbungen, das Qualitätsmanagement, die Maschinenwartung von mit QR-Code gekennzeichneten Teilen, die Erfassung und Dokumentation von standortgebundenen Objekten (z. B. Immobilien) mit Darstellung auf einer online verfügbaren Karte, dann wird die Vielfalt des Nutzens deutlich sichtbar. Es geht um individuelle maßgeschneiderte Lösungen – mit einem digitalen Backoffice zur Zusammenarbeit und der Einbeziehung des Internets der Dinge durch Objektidentifikation und Ortserkennung.

Zwei Zitate machen das Potenzial noch greifbarer:

"Ich konnte schnell elf Anwendungsfälle für LivingApps finden. Das Gesamtpotenzial in der Unternehmensgruppe schätze ich auf zehnmal so viel."
Marco Nübling, Organisationsentwicklung, AVS GmbH

"Warum MACHEN wir nicht einfach? Warum labern wir so oft im luftleeren Raum – auf den üblichen sozialen Medien? Lasst uns lieber Lösungen erschaffen und uns an der gemeinsamen Bearbeitung der entstehenden Aufgaben beteiligen, ob in Unternehmen und Vereinen oder im Privatleben. Das wird unsere Welt ebenso grundlegend verändern, wie es PC oder Smartphones getan haben."
Alois Kastner-Maresch, LivingLogic AG

Die vom "gereiften" Startup LivingLogic geschaffene Lösungsplattform besitzt ein großes wirtschaftliches Potenzial. Die Mitarbeiter in Unternehmen können damit viel Zeit und Kosten sparen. Typischerweise übersteigen die Einsparungen den Preis der Nutzung bereits im ersten Monat — ein unglaublicher „ROI von sofort“. Bisher sind mittelständische Unternehmen die Hauptzielgruppe. In Zukunft wird die Plattform auch für die breite Öffentlichkeit geöffnet.

Ideen mit einem so immensen Veränderungspotenzial und einer so großen Zielgruppe kommen meist aus dem kalifornischen Silicon Valley. Sie können jedoch auch im heimischen Deutschland — in Oberfranken — entstehen. LivingApps beweist dies und kann damit einen bedeutenden Beitrag zur Digitalisierung in Deutschland leisten.

Bewerben Sie sich um einen Zugang unter www.living-apps.de.